8 Must Dos für Dein Website Redesign

Von Marion Schmid am 28. Januar 2021
Um seine Website neu zu gestalten gibt es mehrere Gründe. Etwa weil diese veraltet ist, oder aber Produkt und Dienstleistung sich geändert haben. Was auch immer die Gründe sein mögen, ein Redesign eurer Website kann wahre Wunder bewirken, oder auch gänzlich in die Hose gehen.

Wir verraten euch, worauf ihr beim Redesign eurer Website achten müsst, wann es Zeit für ein Redesign wird und womit ihr bestenfalls beginnt.

Wann, Warum, Wie?

Ein Website Redesign kann ein äußerst langwieriger Prozess sein. Deshalb solltet ihr dieses Unterfangen mit einer ganz klaren Vision oder einem spezifischen Problem, das ihr lösen wollt, angehen.

Umso klarer ihr diese Vision definiert, desto erfolgreicher kann eure neue Website sein. Klingt logisch oder?

Beschäftigen wir uns also zunächst mit der Frage: „Ab wann sollte ich über ein Website Redesign nachdenken?“ Hierfür gibt es mehrere Anzeichen:

  • Veraltete Technik 
  • Dein aktuelles Website Design schränkt deine zukünftigen Ziele ein
  • Dein Zielmarkt hat sich geändert
  • Du machst ein Rebranding
  • Du kannst deine Website nicht regelmäßig updaten
  • Du willst designtechnisch nicht den Anschluss verlieren
  • Deine Unternehmensziele werden nicht erfüllt

Bleibt also noch die Frage nach dem „Warum?“ Einige Gründe haben wir oben schon genannt, der Hauptgrund eines Website Redesigns dürfte jedoch recht einleuchtend sein: Mehr Traffic, mehr Conversions!
Deine Website zu redesignen kann dir beispielsweise schon helfen, bevor Besucher überhaupt auf deine Seite kommen, indem es dein SEO verbessert. Die richtige Platzierung und Farbe deines Call-To-Action-Buttons kann dazu führen, dass mehr Menschen ihn benutzen. Zusammenfassend, erhöht sich mit einem Redesign also auch deine Chance, etwas zu verkaufen. Den Impact, den deine Website auf deine Marke und dein Marketing allgemein hat, nicht zu vergessen.

Wie also geht man diese Mammutaufgabe am besten an? Wir empfehlen: Nehmt euch ausreichend Zeit für eure Website Redesign Strategie. Und damit meinen wir, weitaus mehr Zeit, als ihr für die eigentliche Umsetzung des Redesigns selbst benötigen werdet.
Folgende Schritte helfen euch hierbei vorab:

 

1. Bewerte und analysiere zunächst einmal deine aktuellen Leistungsmerkmale 
Bevor du dich an die genaue Planung deines Redesigns setzt, halte unbedingt den momentanen Stand deiner Website fest. Das hilft dir in der Regal dabei, ein gutes Gefühl dafür zu entwickeln, wo eventuelle Knackpunkte liegen können und welche vorhandenen Metriken einer Optimierung bedürfen. 

Führe ein monatliches Protokoll der Performance und lege dabei  besonderes Augenmerk auf:
  • Anzahl der Websitebesuche, Besucher und Unique Visitors
  • Absprungrate
  • Länge der Sitzungen
  • Keywords die in Sachen Ranking, Traffic und Leadgenerierung am stärksten performen
  • Anzahl der externen Links auf deine Seite
  • Anzahl neuer Leads und Formulareinsendungen
  • Generierter Gesamtumsatz
  • Anzahl aller Indexseiten
  • Anzahl aller Seiten mit eingehendem Traffic

Solltest du keine dieser Daten haben, empfehlen wir dir dringend, Tools wie zum Beispiel Google Analytics,  HubSpot’s Marketing Analytics oder ein anderes Datentracking-Tool zu verwenden, um deine Daten besser verfolgen und messen zu können und so einen genauen Überblick über die Performance deiner Website zu erlangen.

 
2. Lege fest, was du mit deiner neuen Website erreichen willst. Was sind deine Ziele?

Beim Website Redesign geht es nicht primär nur um das Design deiner Website, als vielmehr um deren Funktion. Sei dir deshalb genauestens im Klaren darüber, WARUM du deine Website neu gestaltest und knüpfe deine damit einhergehenden Ziele an MESSBARE Ergebnisse. 

Kommuniziere anschließend deine Ziele im gesamten Team, damit alle über den selben Wissenstand verfügen. Beachte beim Festlegen deiner Ziele folgende datengetriebenen Merkmale und beziehe diese mit ein:

  • Websitebesuche und Anzahl der Besucher erhöhen
    (da ein Besucher mehrmals auf deine Seite kommen kann, sind hier beide Zahlen jeweils unabhängig voneinander wichtig)
  • Absprungrate minimieren
  • Länge der Sitzungen erhöhen
  • Website Autorität erhöhen, indem du wertvolle, hochwertige Links auf deine eigene Seite erhältst (denn je höher diese ist, desto wertvoller ist die Website)
  • Anzahl neuer Leads und Formulareinsendungen erhöhen
  • Aktuelle SEO-Rankings für wichtige Keywords verbessern 

Einige dieser oben genannten Ziele sind voneinander abhängig. Will man beispielsweise mehr Conversions auf seiner Website erreichen, sollte parallel Traffic erhöht und die Absprungrate minimiert werden usw.
Schau dir außerdem die Metriken an, die du im ersten Schritt ausgewertet hast und stelle dir die Frage, welche davon mit der neuen Website verbessert werden können. 

 
3. Definiere dein Branding und deine Ansprache

Bevor du dich neuem Content und Design hingibst, lege dringend fest, wie dein zukünftiges Branding aussehen soll, wie du deine Besucher ansprichst und was dein Angebot so besonders macht? Was bietest du deinen Kunden, das sie nur von dir bekommen? Was macht dein Produkt oder deine Dienstleistung einzigartig? Dadurch erreichst du eine Stringenz, die sich durch deine komplette Website zieht und sich immer wieder findet.

Jedem, der deine Website zum ersten Mal besucht, sollte sofort klar sein, was du machst, bzw. anbietest, was sein Vorteil davon wäre und was dich von deiner Konkurrenz unterscheidet und abhebt. Beachte diese Punkte beim Redesign deiner Website.

Achte bei deiner Ansprache drauf, sie klar und deutlich zu formulieren. Vermeide dringend Fachjargon, welches Besucher möglicherweise abschrecken könnte und dich, statt authentisch, als überheblichen Business -Snob dastehen lässt.

Hast du währen deines Rebrandingprozesses neue Farben, Stilelemente oder vielleicht sogar ein neues Logo entwickelt, vergewissere dich auch hier, dass du diese in deine neue Website mit aufnimmst, sodass der Zusammenhang zu anderen Bereichen deine Marke klar erhalten bleibt.

 

4. Lege Buyer-Personas an

Deine Website soll bestenfalls nicht nur dich ansprechen, richtig? Sobald ein Besucher auf deiner Seite landet, fragt dieser sich unwillkürlich: „Was ist hier der Mehrwert für mich? Wie kann mir das weiterhelfen oder mein Problem lösen?"
Unsere Empfehlung ist es deshalb, deine Besucher genau dort abzuholen. Sprich die Sprache deiner Kunden, indem du deine neue Website ihren Bedürfnissen anpasst und sie danach ausrichtest. Um dies zu tun bieten sich sogenannte Buyer-Personas an, also repräsentative Nutzer deiner Produkte oder Dienstleistungen. Diese Methode macht es im Marketing einfacher, die Bedürfnisse, Wünsche und Emotionen deiner (Wunsch)-Kunden zu verstehen und sowohl dein Design, als auch deinen Content ihren Bedürfnissen anzupassen.

Achte dabei darauf, deine Buyer-Persona klar zu definieren, sodass du deine Website Redesign Strategie nach den Kunden ausrichten kannst, die für dich und die Erreichung deiner Unternehmensziele am wichtigsten sind.

 
5. Schütze deine suchmaschinenoptimierten Seiten

Online gefunden zu werden, ist ebenfalls unumgänglich, um deine Website Metriken zu verbessern. Schließlich kannst du weder die Anzahl deiner Leads, noch deine Conversionrate oder deinen Umsatz steigern, wenn dich niemand findet.

Folgende Tipps helfen dir dabei, deine neue Website suchmaschineneoptimiert zu gestalten: 

  • Dokumentiere die Seiten, die in den organischen Suchergebnissen am besten performen
    Nutze die Erkenntnisse aus deinem Analytics Tool, um herauszufinden, welche deiner Seiten den meisten Traffic generieren, die meisten Backlinks erhalten, die meisten Leads konvertieren und natürlich den relevantesten Content enthalten. Solltest du eine dieser am besten performenden Seiten an anderer Stelle platziert haben wollen, nutze unbedingt einen 301-Weiterleitungslink.
  • Erstelle eine 301-Weiterleitung Strategie 
    301-Weiterleitungslinks sind extrem wichtig, um zu verhindern, dass Besucher unter der ehemaligen Adresse der entfernten Seite in einer Sackgasse landen. Eine 301-Weiterleitung ist demnach eine permanente Weiterleitung, die Nutzer (und Suchmaschinen) zu einer neuen URL führt, wenn die ursprüngliche Seite nicht mehr vorhanden ist. Lege hierfür am besten eine Tabelle an, in der du alle Weiterleitungen mit alter und neuer URL dokumentierst und gib dieses anschließend weiter an die IT zur Implementierung.
  • Betreibe Keyword-Recherche
    Für jede Seite deiner neu gestalteten Website, lege ein Keyword bzw. ein Thema fest, welchem sich diese Seite widmen soll. Hast du dein Keyword bestimmt, widme dich der On-Page-Optimierung, um das Ranking in allgemeinen Suchmaschinen zu steigern. Überlege dir außerdem, deiner Website neuen Content oder neue Seiten hinzuzufügen, der bzw. die sich mit diesen speziellen Keywords und Themen befassen, wenn diese auf deiner aktuellen Website mehr oder minder vernachlässigt wurden.

 

6. Betreibe eine ausgiebige Konkurrenzanalyse

Es kann durchaus hilfreich sein, seine Wettbewerber im Auge zu behalten und im Zuge dessen, seine eigene Website einem Screening zu unterziehen, um Bericht darüber zu erhalten, wie diese momentan performt. Das kannst du beispielsweise mit dem HubSpot Website Grader tun. Um Einsicht über Stärken oder mögliche Schwachstellen deiner Konkurrenz zu erhalten, kannst du dieses Diagnose-Tool natürlich auch für deren Websites nutzen. 

Schau dir also am besten an, was dir auf den Websites deiner Mitstreiter gefällt und was nicht, denn das kann dir dabei helfen bei deiner eigenen Website Dinge zu optimieren, zu ergänzen oder zu schauen was du ggf. besser als deine Konkurrenz machen könntest. Nachdem du deine Konkurrenzanalyse abgeschlossen hast, lege am besten auch hier eine Liste an, in der du Optimierungen festhältst und vermerkst, wie du dich durch mögliche Verbesserungen von der Konkurrenz abheben kannst.


7. Mach eine Bestandsaufnahme eurer Assets, die bislang am besten performen

So sehr ein Website Redesign dir auch dabei helfen kann, die Performance deiner Website zu steigern, so sehr wirst du auch vor Herausforderungen und Probleme gestellt. Vermutlich beinhaltet deine aktuelle Website schon eine Vielzahl gut performender Assets, deren Wirksamkeitsverlust durch ein Redesign natürlich deinen Vermarktungserfolg beeinflussen könnten.

Solche Assets könnten zum Beispiel sein:

  • Dein meist geteilter oder angesehener Content 
  • Deine Seiten mit hohem Trafficaufkommen 
  • Deine Keywords mit der besten Performance und dem besten Ranking, sowie deren entsprechende Seiten 
  • Deine Anzahl der Backlinks auf einzelne Seiten

Verabschiedest du dich also im Zuge deines Redesigns zum Beispiel von einer Seite, die dir viele Backlinks eingebracht hat, wird höchstwahrscheinlich auch dein SEO darunter leiden, was es dann wiederum schwierig macht, auf den Suchergebnisseiten der gängigen Suchmaschinen zu erscheinen.

Bedenke also, dass viele Webdesigner diesen Aspekt nicht wirklich berücksichtigen, wenn es um das Redesign einer Website geht, denn schließlich sind sie weder Marketing-, noch SEO-Experten. Am besten hilfst du Ihnen also dabei, indem du Seiten regelmäßig prüfst und Ihnen eine Liste der Seiten bereitstellst, die gewartet, angepasst oder upgedatet werden müssen.

 

8. Nutze die für dich passende Software

Ein letzter, aber durchaus wichtiger Schritt zu deinem Website Redesign Prozess ist es, die richtige Software auszusuchen, mit welcher du deine Website gestaltest und hostest.

Solch eine Content Management Software (CMS) ist wichtig, weil sie es dir ermöglicht, einfach und funktionelle Website zu gestalten. Welche Software genau das ist, hängt natürlich von der Art des Unternehmens ab. Vielleicht benutzt du schon ein CMS System, mit dem du bereits vertraut bist oder du wählst es danach aus, welche Funktionen das CMS erfüllen muss, um deine Vorhaben innerhalb des Redesigns zu unterstützen.

Wir nutzen in unserer Agentur Hubspot CMS, da es das einzige Tool ist, das CMS und CRM vereint und wir uns dadurch ein zusätzliches Tool sparen. Du kannst dir hier aber auch einfach einen Überblick über gute CMS Systeme verschaffen und das für dich und dein Unternehmen passende CMS auswählen.

 

Gilt es also nur noch, loszulegen! Wir sind sicher, wenn du diese acht Schritte innerhalb deines Website Redesigns anwendest, wirst du viele neue Besucher anlocken, sie begeistern und schließlich konvertieren. Wir wünschen dir viel Spaß dabei!

 

 

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Themen: Website, Redesign, CMS