Isabelles Re-Start nach der Elternzeit

Von Isabelle Stier am 20. März 2023

Isabelle hat im letzten Sommer ihr zweites Kind bekommen und ist nach der Geburt erst mal in Elternzeit gegangen. Nach sieben Monaten hat es ihr aber gereicht und sie wollte wieder arbeiten. Wie ihr Re-Start geklappt hat und was sie vorab alles beachten musste, erfährst du hier.

von Isabelle Stier

Zum zweiten Mal fange ich nach der Geburt eines Kindes wieder an zu arbeiten, zum ersten Mal komme ich zurück zu JUNGMUT. Ich muss zugeben, ich habe mich ganz schön darauf gefreut, wieder ein bisschen Abwechslung in meinem Alltag zu haben. Was?! Arbeiten ist Abwechslung? Ja, allerdings. Das kannst du spätestens dann nachvollziehen, wenn du dich mal sieben Monate am Stück mit Geschrei, Windeln und Kotzflecken auf dem T-Shirt beschäftigt hast. Nicht, dass ich generell etwas dagegen hätte. Babys sind Babys und machen das, was Babys eben so machen. Und eine Zeit lang hat es mir auch super viel Spaß gemacht, mich ausschließlich um die Bedürfnisse eines kleinen Menschen zu kümmern. Aber irgendwann reicht es dann auch und ich habe voller Freude meinem Neustart bei JM entgegengefiebert. Insbesondere, da das bedeutet, im EU-Office auf Sardinien zu sein.

 

Vorfreude ist die schönste Freude

Und so gehts los: Trotz aller Vorfreude ist es erstmal ein ungewohntes Gefühl, wieder ins Office zu kommen und die vorbereiteten Arbeitsutensilien abzuholen. Ein bisschen mehr Organisation gehört diesmal auch dazu, Stichwort Kinderbetreuung. Zum Glück hat mein Mann nachmittags oft frei und kann sich um unseren älteren Sohn kümmern. Meine Tochter nehme ich mit ins Büro. Sie kann noch nicht laufen und sitzt daher sowieso die ganze Zeit vor meinem Bauch in der Trage. Gemeinsam mit unserem Chef Tim suche ich alles zusammen, was ich brauche. Als der Rechner fertig konfiguriert ist, kann ich samt Baby, Laptop, Kabeln etc. wieder nach Hause.

 

Throwback zum ersten Arbeitstag

Ein bisschen fühle ich mich an meinen allerersten Arbeitstag erinnert, als ich wieder anfange zu arbeiten. Außer, dass ich nicht im Office in Köln bin, sondern auf einer Terrasse in Sardinien. Das Gefühl bezieht sich eher auf meinen Kalender. Der ist nämlich voller „Onboardings”. Allerdings steht diesmal ein „Re-” davor und diese Re-Onboardings sind der Beweis dafür, dass ich doch nicht ganz neu bin. Trotzdem gibt es einiges, das ich in meiner neunmonatigen Abwesenheit verpasst habe. Paula, meine Nachfolgerin, die zum Glück auch weiterhin bei JUNGMUT bleibt, hat mittlerweile alles im Griff. Klar, nach neun Monaten! So finden wir uns in umgekehrten Rollen wieder: Sie onboarded mich, vor neun Monaten habe ich ihr alles erklärt. Irgendwie ein schönes Gefühl. 

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Die Tastatur muss auch mal als Rennstrecke herhalten.

Es ist nicht mehr alles so wie vor meiner Pause und das ist auch gut so: Wir haben eine neue Kollegin als PM (Wie es Lönnes in ihrem ersten Monat ergangen ist, liest du hier), wir dürfen beziehungsweise sollen uns mehrere Stunden in der Woche weiterbilden (Wie cool ist das denn?!), unser interner Newsletter wird jetzt wöchentlich verschickt und der Blog soll noch besser bestückt werden – es gibt also einiges zu tun. Und ich fange sofort damit an – das Ergebnis liest du gerade. Nach einem Tag Re-Onboarding bin ich super schnell wieder im Workflow und kann mich fast gar nicht mehr daran erinnern, dass ich neun Monate lang nicht gearbeitet habe.

 

Wie jongliere ich meine Kinder?!

Einen großen Unterschied gibt es natürlich schon, der in meinen schnell wieder aufgenommenen Arbeits-Workflow reingrätscht: Ich habe jetzt statt einem, zwei Kinder. Da ist natürlich noch mehr Organisation gefragt als vorher. Wer kann wann aufpassen, wie teile ich mir meine Arbeitszeit am besten ein? Für meinen Mann und mich war schnell klar, dass wir die Elternzeit zwischen uns aufteilen möchten. Ich hatte wieder Lust zu arbeiten und er wollte sich mehr um die Kinder kümmern. Also habe ich nach der Geburt sieben Monate Elternzeit genommen und jetzt ist er dran. Bedeutet auch: Da wir bei JUNGMUT ins EU-Office gehen können, haben wir die Chance den Frühling auf Sardinien zu verbringen. Und da ich jetzt in den ersten drei Monaten nur 24 Stunden an drei Tagen in der Woche arbeite, haben wir richtig viel Zeit, die Insel zu erkunden.

Bei JUNGMUT ist zum Glück alles ganz schnell und easy geregelt, denn wir arbeiten sehr flexibel. Ich nehme zum Beispiel im Sommer noch einmal drei Monate Elternzeit, da mein Mann als Lehrer nicht so flexibel ist. Und auch was das tägliche arbeiten angeht, macht JM es mir leicht. Es gibt Kernarbeitszeiten und Meetings, an denen möglichst alle teilnehmen sollen, darüber hinaus sind wir aber alle sehr flexibel. Mal abgesehen von Kund:innenterminen, die haben natürlich oberste Prio. Gerade für mich als Mutter ist die Flexibilität total super, denn im Notfall kann ich auch mal spontan eine halbe Stunde Pause machen. Und das Beste: Unser Chef Tim hat auch ein kleines Kind, da ist Verständnis garantiert. 

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Im Alltag mit zwei Kindern ist Organisation und Flexibilität gefragt.

 

Fazit

Für mich war es der perfekte Re-Start ins Arbeitsleben. Ein bisschen Flexibilität und Offenheit für Neues haben dafür gesorgt, dass ich mich schon nach kurzer Zeit so gefühlt habe, als wäre ich nie weg gewesen. Bisher hat alles so geklappt wie ich es mir vorgestellt habe und ich glaube nicht, dass sich daran in den nächsten Monaten etwas ändern wird.

 

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