No-Gos im Social Media Marketing

Von Isabelle Stier am 13. Oktober 2021

Social Media spielt eine immer wichtigere Rolle im Marketing – kein Wunder, schließlich steht ihr dabei direkt mit eurer Kund:innencommunity in Kontakt und könnt den Bekanntheitsgrad eures Unternehmens extrem steigern. Es gibt aber ein paar Dinge, auf die ihr unbedingt achten müsst, damit eure Marketingkampagne ein Erfolg wird. Wir klären euch hier über die No-Gos im Social Media Marketing auf.

von Isabelle Stier

Social Media Marketing hat unglaublich viel Potenzial. Allerdings könnt ihr auch so einiges falsch machen. Insbesondere dann, wenn ihr euch nicht ausreichend vorbereitet, nicht versteht, wie die unterschiedlichen Plattformen funktionieren oder nicht wisst, wer eure Zielgruppe ist. Wir machen euch jetzt auf zehn No-Gos im Social Media Marketing aufmerksam und hoffen, dass ihr mit diesem Wissen eine erfolgreiche Kampagne starten könnt. Hier kommen unserer zehn No-Gos im Social Media Marketing:

1. Einfach drauflos posten

Spontane Ideen sind immer eine tolle Sache. In Bezug auf Social Media Marketing gibt es aber eine Einschränkung. Habt ihr eine spontane Idee für einen Post, solltet ihr überlegen, ob euer Einfall wirklich zu eurem Konzept passt und eure Zielgruppe anspricht. Auch wenn ihr im ersten Moment begeistert seid, ergeben sich womöglich Rückfragen. Bevor ihr eure Kampagne startet, erarbeitet ihr im Idealfall ein Strategiepapier und einen Zeitplan. So behaltet ihr den Überblick, wann was gepostet werden soll und könnt Inhalte gegebenenfalls anpassen. Spontane Ideen sind natürlich super, aber im besten Fall notiert ihr sie und denkt vor der Umsetzung noch einmal darüber nach.

2. Langweilige Inhalte posten

Haltet in eurem Strategiepapier fest, welche Inhalte ihr konkret posten möchtet. Überlegt dazu genau, wie ihr den Beitrag gestalten wollt. Es ist von entscheidender Bedeutung welches Bild oder Video ihr verwendet und wie die Bildunterschrift lautet. Haltet ihr alles im Strategiepapier fest, vermeidet ihr Dopplungen und merkt schneller, wenn Inhalte nicht zu eurem Konzept passen. In jedem Fall solltet ihr euch immer wieder vor Augen führen, wer auf welcher Plattform zu eurer Zielgruppe gehört. Überlegt, ob die produzierten Inhalte diese Gruppe ansprechen und nehmt gegebenenfalls Änderungen vor, wenn das nicht der Fall ist.

3. Die Qualität der Posts aus den Augen verlieren

Regelmäßiges Posten ist wichtig. Dennoch solltet ihr euch darüber im Klaren sein, dass all eure Posts qualitativ hochwertig produziert sein müssen. Das bedeutet nicht, dass ihr außergewöhnliches Equipment benutzen oder euch zwangsläufig neue Techniken aneignen müsst. Das bedeutet aber sehr wohl, dass ihr eure Posts sowohl inhaltlich als auch optisch ansprechend gestalten müsst. Nehmt euch ausreichend Zeit, um den Content zu erstellen. Habt ihr nicht genügend Kapazitäten, produziert ihr lieber wenige, dafür aber ansprechende Inhalte. 

4. Die gleichen Posts immer wieder veröffentlichen

Habt ihr irgendwann keine Ideen für neue Posts, denkt ihr vielleicht darüber nach alten Content noch einmal zu posten. Das ist keine gute Idee. Treuen Follower:innen fällt das sofort auf. Dieses Problem vermeidet ihr, indem ihr von Anfang an ein Strategiepapier entwickelt und eure Kampagne durchplant. So wisst ihr genau, wann welcher Post online gehen soll und es entstehen keine Engpässe.

5. Nicht auf Nachrichten und Kommentare eingehen

Die Interaktion mit der Community ist von entscheidender Bedeutung. Indem ihr auf Nachrichten und Kommentare reagiert, zeigt ihr Präsenz und Kompetenz. Zudem ist das die ideale Möglichkeit, um in Kontakt mit potenziellen Kund:innen zu kommen. Je nachdem wie viele Follower:innen ihr habt, solltet ihr jemanden aus euren Reihen mit dem Community-Management beauftragen. Nur wenn ihr zeitnah auf Anfragen eurer Abonnent:innen eingeht, fühlen sich diese verstanden und behalten euer Unternehmen positiv in Erinnerung. Automatisch generierte Antworten sind keine gute Idee. Dabei habt ihr nämlich keine Möglichkeit auf spezielle Wünsche, Nachfragen oder Anregungen einzugehen. 

6. Kritiker:innen nicht ernst nehmen

Hin und wieder kommen womöglich kritische oder auch negative Kommentare zu euren Inhalten. In keinem Fall solltet ihr diese ignorieren und gar nicht darauf eingehen. Handelt es sich um inhaltlich fundierte Kommentare, könnt ihr womöglich sogar einen Nutzen daraus ziehen und euer Konzept anpassen – schließlich ihr den Content für eure Follower:innen und nicht für euch selbst. Lest euch also alle Kommentare genau durch und überlegt, inwiefern ihr davon profitieren könnt.

7. Posts nicht an die unterschiedlichen Plattformen anpassen

Es gibt zahlreiche soziale Medien, die alle unterschiedlich funktionieren. Macht euch in jedem Fall vor Beginn eurer Kampagne klar, welche Zielgruppe auf welchen Kanälen unterwegs ist. Es gibt nicht auf allen Kanälen die gleichen Interaktionsmöglichkeiten für Nutzer:innen und nicht die gleichen Optionen beim Erstellen von Content. Eure Follower:innen merken daher ziemlich schnell, wenn ihr einen Post eigentlich für ein anderes Netzwerk erstellt habt und verlieren das Interesse an eurem Kanal. 

8. Die Zielgruppe aus den Augen verlieren 

Bei allem was ihr tut: Behaltet eure Zielgruppe im Auge. Sprechen eure Beiträge eure Community nicht an, entfolgen euch die Menschen so schnell, wie sie euch gefolgt sind. Aus diesem Grund solltet ihr euch regelmäßig vergewissern, dass eure Posts gut ankommen und auch auf mögliche Kommentare der Nutzer:innen eingehen. Sprecht ihr eure Zielgruppe nicht an, funktioniert eure Kampagne nicht.

9. Zu schnell aufgeben

Aller Anfang ist schwer – das stimmt zwar nicht immer, aber immer öfter. Seid ihr gerade erst mit einem neuen Social Media Profil an den Start gegangen, dauert es womöglich eine gewisse Zeit, bis ihr einen treuen Follower:innenstamm aufgebaut habt. Lasst euch nicht entmutigen, wenn ihr nicht sofort eure Ziele erreicht. Es heißt am Ball bleiben, den Account regelmäßig pflegen und an gutem Content arbeiten. Aufgeben solltet ihr erst, wenn ihr alles ausprobiert habt, was möglich ist.

10. Nicht auf die Bildrechte achten

Ein absoluter Fauxpas ist die Missachtung von Bildrechten. Im Idealfall shootet ihr selbst Bilder. Diese könnt ihr dann uneingeschränkt benutzen. Habt ihr dazu keine Kapazitäten, nutzt ihr im Netz frei verfügbare Bilder. Denkt in diesem Fall daran eure Quellen zu kennzeichnen.

 

Themen: Influencer Marketing, Marketing, Social Media Marketing