Der JUNGMUT Jahresrückblick 2020

Von Marie Neuhalfen am 18. Dezember 2020

Das Jahr 2020 war nicht immer gut zu uns, aber gemeinsam haben wir uns den Herausforderungen von Homeoffice, Kurzarbeit und sozialen Einschränkungen gestellt und blicken mutig nach vorne – doch an dieser Stelle auch zurück.

Jedes neue Jahr ist aufgeladen mit Hoffnung und Motivation Neues und Altes besser zu machen. Am 1. Januar 2020 sind wir in ein neues Jahrzehnt gestartet und auch wenn das nur Zahlen sind, fragt man sich doch als welches Jahrzehnt dieses in die Geschichte eingehen wird. Was sollen wir sagen... eine Tendenz zeichnet sich bereits im ersten Jahr der 20er ab und die ist nicht golden. 

Der Januar startete mit einem tragischen Brand im Krefelder Zoo. Doch auch Australien und der Amazonas standen in Flammen, während in Hanau ein rechtsextremer Anschlag erfolgte und Donald Trump einen Raketenangriff auf den Iran startete. Das hätte eigentlich schon gereicht, aber überschattet wurde spätestens im Februar alles von der globalen Covid-19-Pandemie. Und hier setzt die kollektive Erinnerung ein.

Zuhause ist es immer noch am schönsten

Am 16. März dieses Jahres zog das JUNGMUT Team mit Sack und Pack ins Homeoffice um. Da wir in den letzten Jahren bereits eine Homeoffice Regelung hatten, war das Arbeiten in den eigenen vier Wänden nichts Neues, allerdings war dieses Mal einiges anders. Bildschirme und Stühle aus dem JM Office standen auf einmal in der eigenen Wohnung, irgendwo musste ein Arbeitsplatz eingerichtet werden und es war ganz klar: wir wissen nicht, wie lange das dauern wird. 

Neben vielen Fragezeichen war nun aber auch klar, dass nicht mehr Einzelne im Homeoffice saßen, während der Rest zusammenarbeiten und meeten konnte, sondern plötzlich alle in ihrem eigenen Boot saßen und nur noch virtuell verbunden waren. Tools, die uns vorher aber jetzt verstärkt dabei geholfen haben waren unter anderem:

  • Slack haben wir als Groupware bereits vorher genutzt, aber in diesem Jahr als Flurfunk und und Abstimmungstool mehr denn je.
  • ActiveCollab als unser Projektmanagement-Tool für die Aufgabenverwaltung, Teamzusammenarbeit als auch Zeit- und Budgetverfolgung.
  • Google Hangout war unser Kommunikations-Tool im Daily Business, von kurzen Dailys über Brainstormings und Kundengesprächen, hat uns Hangout nicht im Stich gelassen.
  • Zoom wurde bei uns für Teammeetings und -events eingesetzt oder für unser morgendliches Breakfast. Auch in Workshops kam Zoom zum Einsatz.
  • Miro ist ein Online-Whiteboard, mit dem Teams in Echtzeit und asynchron arbeiten können. Das war vor allem in virtuellen Workshops mit Kunden ein toller Workspace.

 

Social Distancing im Arbeitsalltag

Obwohl wir geübte Remote-Arbeiter sind und eine große Palette an Tools haben, fehlte der direkte Kontakt zu den Kollegen schnell. Ein gemeinsames Brainstorming funktioniert virtuell anders als face-to-face und Kollegen, mit denen man nicht am gleichen Projekt arbeitet, sieht man nicht mehr zufällig im Flur oder in der Pause. Besonders in der Anfangszeit versuchten wir deshalb mit freiwilligen Events auch soziale Strukturen zu erhalten und neu zu schaffen. Jeden Morgen gab es ein kurzes "Breakfast" in das man sich einwählen konnte und freitags das "Bier nach vier".

Mit dem Ende des ersten Lockdowns und Einsetzen der Kurzarbeit, mussten wir diese neue Tradition allerdings irgendwann wieder aufgeben. Wenigstens ließ der Sommer drei Teammeetings an frischer Luft zu, in denen alle nochmal live zusammen kamen. Das war mindestens so viel Highlight wie unsere Zoom-Weihnachtsfeier. Die zweite Welle hat auch uns getroffen, aber mit JUNGMUT Care-Paketen und ausreichend Gin Tonic konnten wir trotzdem auf Weihnachten, das verrückte Jahr und das Team anstoßen. Es gab nämlich auch Erfolge zu feiern! So konnten wir tolle neue Kunden für uns gewinnen:

  • Die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung setzt sich als NGO für Menschen mit Schädelhirnverletzungen und ihre Angehörigen ein.
  • smive ist ein Produkt der Bank11 und bietet zu einem monatlichen Festpreis flexibel und ohne lange Bindung ein individuelles Autoabo an.
  • Meet Pablo vertreibt als Online-Kunstmarkt hochwertige Kunstwerke, Skulpturen und Unikate namhafter Künstler. 
  • Die experimenta ist ein Science Center in Heilbronn, das Naturwissenschaft und Technik für Menschen aller Altersgruppen begreifbar machen will.
  • Die Toyota Kreditbank GmbH ist der richtige Ansprechpartner, wenn es um die Finanzierung von Wunschfahrzeugen geht.

 

Akquise in Shark Tanks

Bisher war "Shark Tank" nur Reality TV, für uns wurde es dieses Jahr Reality. 2020 brachte durch eingeschränktes Networking und eine angekratzte Wirtschaft auch neue Herausforderungen in der Akquise mit sich. Neue Herausforderungen finden wir grundsätzlich gut, weil hier die Kreativität so richtig auf Touren kommt und so wurden die JUNGMUT Shark Tanks ins Leben gerufen. Das sind frei und cross-funktional zusammengewürfelte Kleingruppen, die innerhalb eines Monats potenzielle Projekte identifizieren und eine passende Ansprache vorbereiten, um so die Kaltakquise anzuheizen. In 2020 gab es insgesamt vier Shark Tanks, in denen wir interdisziplinär spannende Ideen entworfen haben.

 

Beenden werden wir das Jahr 2020 so, wie wir es (im März) begonnen haben – downgelocked und in den eigenen vier Wänden. Trotzdem fühlt es sich am Ende des Jahres etwas anders an, denn trotz all dem Social Distancing haben die Höhen und Tiefen der letzten Monate uns auf anderer Ebene alle ein ganzes Stück enger zusammenrücken lassen. Dieses Gefühl und all die Erfahrungen wollen wir mit in 2021 nehmen und auch nicht vergessen, wenn dann irgendwann und hoffentlich wieder die Normalität zurückkehrt.

 

Themen: Gesellschaft, Unternehmenskommunikation, Agentur, Prozesse, Unternehmenskultur, Covid-19, Corona