Was ist eigentlich Inbound Marketing?

Von Marie Neuhalfen am 01. Dezember 2020

Nicht nur unser Kommunikationsverhalten hat sich geändert, sondern auch die Kundenerwartung an Unternehmen. Inbound Marketing setzt hier an und bietet eine übergreifende Unternehmensstrategie, wie Unternehmen sich die Veränderungen des Marktes zu Nutze machen können.

Inbound Marketing konzentriert sich darauf, Kunden zu helfen und gleichzeitig das Unternehmenswachstum zu fördern. Es umfasst ein spezifisches Set von Marketing-Instrumenten und -Prozessen, die ermöglichen, Interessenten und Kunden anzuziehen, zu binden und zu begeistern – kurz gesagt, ein Unternehmen besser wachsen zu lassen.

Anders als beim Outbound Marketing müssen Unternehmen nicht für die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe bezahlen. Vielmehr können sie sich darauf konzentrieren, Inhalte zu erstellen, die direkt auf die Interessen und Bedürfnisse potenzieller Kunden zugeschnitten sind. So werden gleichzeitig qualifizierte Interessenten angezogen und das Unternehmen etabliert sich als vertrauenswürdige Informationsquelle.

Man kann sich Inbound Marketing also ein bisschen wie ein Online-Vakuum vorstellen, das qualifizierte Leads aufsaugt, indem es ihnen hilft.

Wie funktioniert Inbound Marketing?

Die Inbound Methodik lässt sich in drei Phasen unterteilen: anziehen, interagieren, begeistern. Ziel der Methodik ist es, sich als vertrauenswürdiges Unternehmen zu etablieren, treue Kunden zu gewinnen und diesen in jeder Phase ihres Kaufprozesses einen Mehrwert zu bieten.

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Grafik: hubspot.de

Für Unternehmen bedeutet dieser Ansatz effektives und nachhaltiges Wachstum. Denn zufriedene Kunden bleiben treu und sprechen Empfehlungen aus, wodurch automatische neue Kunden gewonnen werden. Sind Kunden allerdings unzufrieden, weil ein Produkt nicht zu ihnen passt oder ihre Erwartungen enttäuscht wurden, ist das Gegenteil der Fall.

Aus diesem Grund ist es als Unternehmen auch wichtig zu verstehen, wie und wo Kunden ihre Kaufentscheidungen treffen. Folgende Arbeitsschritte sind dabei relevant:

Faktencheck. Wie und wo recherchieren, entscheiden und kaufen Verbraucher Produkte oder Dienstleistungen?
Suchmaschinenoptimierung (SEO). Das Ranking einer Website lässt sich durch Keywords und andere Methoden für leistungsstarke Inhalte optimieren. 
User Experience. Um die Kundenbindung zu stärken, sollten Kunden sich leicht durch eine Website bewegen können und dort alle Antworten auf potentielle Fragen erhalten. Zusätzlich sollten interaktive, persönliche Berührungspunkte zwischen Kunden und Unternehmen geschaffen werden.
Hochwertiger Content. Eine Website sollte wertvolle Inhalte enthalten, welche die Fachkenntnisse eines Unternehmens unter Beweis stellen. Dem Nutzer sollte das Alleinstellungsmerkmal und der Nutzen des Unternehmens deutlich werden.
Leadgenerierung. Traffic lässt sich in Leads umwandeln und wenn dieses Leads gepflegt werden, lassen diese sich immer genau dort abholen, wo sie mit ihren Bedürfnissen gerade stehen.
Vertrauen. Identifizieren Kunden ein Unternehmen mit der Zeit als Anlaufstelle für bestimmte Informationen, die auf ihre Bedürfnisse statt auf die des Unternehmens ausgerichtet sind, schenken sie diesem Unternehmen mehr Vertrauen.

All diese Methoden können nahtlos mit Hilfe einer Software zur Marketingautomatisierung ausgeführt werden, zum Beispiel HubSpot, die vollständig in das CMS und CRM einer Website integriert wird. Eine integrierte Marketing-Automatisierungsplattform dieser Art hilft dabei, Kunden anzuziehen, zu binden und zu begeistern, indem qualitativ hochwertige Inhalte auf eine Weise erstellt werden können, wie es das Outbound-Marketing einfach nicht zulässt.

Auch wenn der Großteil des Engagement- und Pflegeprozesses automatisiert ist, kann er dennoch durch einen ganzheitlichen Ansatz und maßgeschneiderte Workflows an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden.

Content is king

Die Grundlage jeder erfolgreichen Inbound Marketingstrategie sind relevante Inhalte. Schau dir hierzu gerne unseren Blogbeitrag zum Thema Wie man mit richtigem Content den Umsatz steigert an. Man unterscheidet zwischen diesen gängigsten Arten von Inbound-Marketing-Content:

Blog. Regelmäßige Ansprache der Kunden über einen Blog, der dazu dient die eigenen Branchenkenntnis und die Fähigkeit, eigene Schmerzpunkte anzusprechen, unter Beweis stellen.
eBooks. Detaillierte Informationen zu einem Thema anbieten, um die Leadgenerierung zu fördern.
Checklisten. Schnelle, umsetzbare Tipps für Kunden und Interessenten anbieten.
Landingpages. Interessenten werden hier aufgefordert, ihre Kontaktdaten gegen weitere hilfreiche Inhalte oder relevante Angebote auszutauschen.
Infografiken. Visuelle Darstellungen von Inhalten, die Quick-Win-Tipps oder unterstützende Statistiken enthalten.
Videos. Eine der besten Methoden, um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu gewinnen, sind Videos mit Tutorials oder Kundenstimmen.
E-Mail-Marketing. Kundenpflege durch E-Mails, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind.
Social Media. Eine der besten Möglichkeiten, Inhalte zu verbreiten, sind organische und bezahlte Social-Media-Kampagnen.
Cases. Das Erzählen von Erfolgsgeschichten anderer Kunden schafft Vertrauen und gibt gleichzeitig Überblick über das Portfolio eines Unternehmens.

Mit dem richtigen Inbound Marketing lässt sich eine Website also in das effizienteste Verkaufswerkzeug eines jeden Unternehmens verwandeln.

 

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Themen: Marketing, Inbound Marketing, Nachhaltigkeit, Prozesse