Tipps für erfolgreiches Arbeiten im Homeoffice – JUNGMUT Edition

Von Paula Fröschen am 24. August 2022

Die Homeoffice-Pflicht ist zwar mittlerweile aufgehoben, aber viele Arbeitgeber:innen bieten ihren Angestellten immer noch die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten. Das hat viele Vorteile. Unter anderem tust du dabei aktiv etwas für den Umweltschutz. Aus einer Studie von Greenpeace geht hervor, dass der Weg zur Arbeit besonders umweltschädlich ist. Vor dem ersten Lockdown sind circa 13 Millionen Menschen täglich mit dem Auto zur Arbeit gependelt. Würden nur 40 Prozent der Arbeitnehmer:innen zweimal in der Woche das Auto stehen lassen, würden die CO2-Emissionen um 5,4 Millionen Tonnen sinken! Aber natürlich sparst du auch Zeit, wenn du nicht jeden Tag ins Büro pendeln musst. Vielleicht hast du dich im Laufe der letzten zwei Jahre gut im Homeoffice eingefunden, möglicherweise fällt es dir aber immer noch schwer, ohne die Kolleg:innen um dich herum zu arbeiten. Das ist im JUNGMUT-Team nicht anders. Damit es auch in Zukunft gut im Homeoffice läuft, haben wir hier unsere persönlichen Tipps für einen erfolgreichen Arbeitstag im Homeoffice zusammengestellt.

von Isabelle Stier, Michelle Morsch, Inga van Berkum und Paula Fröschen

Isabelle: Perspektive wechseln

Mir fällt es nicht schwer im Homeoffice zu arbeiten. Ich genieße es morgens länger zu schlafen und mich dann nach einem kleinen Frühstück an den Schreibtisch zu setzen. Mittlerweile hat sich da auch eine Routine eingependelt und ich weiß es zu schätzen, dass ich mich sofort nach Feierabend um meine kleinen Kinder kümmern kann und mich nicht erst in die überfüllte Bahn quetschen muss, um nach Hause zu kommen.

Was mir beim Arbeiten wichtig ist: Nicht immer das Gleiche sehen. Daher nutze ich einen Rollschreibtisch, den ich in der Wohnung hin und her schieben kann. So entscheide ich jeden Tag aufs Neue wo ich mich hinsetzen möchte. Scheint die Sonne gerade ins Schlafzimmer? Auf geht’s dort neben das Fenster! Möchte ich beim Texten ein paar Pflanzen um mich herum haben? Dann ist das Wohnzimmer der richtige Ort. Der Schreibtisch ist enorm praktisch, denn ich kann ihn immer dort platzieren wo es sich gerade richtig anfühlt. Und das, ohne dass ich umbauen und Dinge durch die Gegend tragen muss. Mein Tipp für dich: Gönn dir zwischendurch einen neuen Arbeitsplatz, wenn das möglich ist. Eine räumliche Veränderung tut gut und eröffnet andere, frische Perspektiven, sowohl auf die eigene Wohnung als auch im Arbeitsalltag.

 

Michelle: Viel Tageslicht und der direkte Blick auf die Terrasse

Homeoffice war für mich etwas komplett neues, als ich im Juli 2021 zu JUNGMUT gestoßen bin. Am Anfang ist es mir schon etwas schwer gefallen, mich auf die Arbeit zu konzentrieren und mich nicht zwischendurch ablenken zu lassen. Meine Wohnung war für mich zuvor einfach nur Wohnung, aber kein Arbeitsplatz. 

Deshalb mein Tipp für einen angenehmen Arbeitsplatz, der eine produktive Atmosphäre schafft: Der Schreibtisch sollte an einem lichtdurchfluteten Standort stehen, an dem du im Idealfall nach draußen ins Grüne schauen kannst. In meinem Fall geht der Blick direkt durch die Terrassentür in meinen kleinen Garten. Wenn du es außerdem – wie ich – auch drinnen gerne grün magst und ein Faible (aber leider keinen grünen Daumen) für Pflanzen hast, platziere so viele es geht um dich herum. Um nicht andauernd aufstehen zu müssen und dadurch aus meinem Workflow heraus gerissen zu werden, stelle ich mir morgens alle Dinge, die ich im Laufe des Tages brauchen könnte bereit (Wasser, Taschentücher, Snacks etc.). Michelles Schreibtisch

Mein Outfit ist dabei ein absoluter Homeoffice-Klassiker: Oben hui unten pfui. Ich arbeite gerne bequem und in Jogginghose, Leggings oder Schlafanzughose und wenn es am Schreibtisch einfach zu unbequem wird, setze ich mich auch gerne mal auf meine Couch und arbeite von dort – Couchpotato at its best.

Homeoffice ist für mich also eine tolle und entspannte Möglichkeit zum Arbeiten. Es ersetzt für mich aber nicht das zwischenmenschliche Leben im Büro, deshalb ist eine gute Mischung aus beidem für mich die perfekte Lösung.

 

Inga: Ein guter Kaffee und gemeinsames Online-Arbeiten

Meinen Tag im Homeoffice beginne ich immer mit einer Tasse Cappuccino mit Hafermilch und übe mich dabei in Latte Art. Der Cappuccino und andere Snacks begleiten mich durch den Tag undInga Latte Art geben mir immer ein bisschen Kraft und Abwechslung beim Arbeiten. Am Homeoffice schätze ich besonders, dass ich vieles entspannter angehen kann. Mein Arbeitsweg ist kurz, ich kann länger schlafen, ich genieße es, mir in einer kurzen Pause einen guten Kaffee zu machen und ich kann bequeme Kleidung anziehen. Jetzt, an sommerlichen Tagen, nehme ich mein Macbook auch oft mit in meinen kleinen Innenhof/Garten und genieße dort die Sonne.

Wenn ich die Büroatmosphäre vermisse, starte ich gerne ein Online-Meeting mit meinen Design Kolleg:innen und arbeite ein paar Stunden mit ihnen zusammen. Wir müssen uns nicht unterhalten oder gemeinsam an einem Projekt arbeiten, aber allein die Anwesenheit schafft ein gemeinschaftliches Gefühl im Homeoffice.

Inga Hof

Paula: Entspannt starten und mehr bewegen

Mittlerweile habe ich für mich eine kleine, sinnvolle Routine für den Start meines Homeoffice-Arbeitstags etabliert. Ich beginne meine Arbeit damit, dass ich meine E-Mails, To Dos, Projekte für den Tag und meine Termine checke. Danach schaue ich, was in der Welt so passiert ist. Ich verschaffe mir einen kurzen Nachrichtenüberblick und schaue bei LinkedIn rein. Manchmal ergeben sich so auch schon Fundstücke oder Ideen für Content, den wir für JUNGMUT gebrauchen können.  

Weil ich so viel sitze, achte ich darauf, ausreichend kleine oder auch größere Bewegungspausen einzubauen. Seien es eine kleinere Haushaltsaufgabe oder ein Spaziergang. Mein Tipp dabei: Ideal ist es, 30 Minuten oder länger spazieren zu gehen. Das bringt den Stoffwechsel in Schwung, die Augen können sich entspannen und das Gehirn kann sich mit anderen Eindrücken beschäftigen, was immer gut ist, um Abstand zur Arbeit zu gewinnen und wieder frisch durchzustarten. Wenn ich ganzmotiviert bin, lege ich auch mal eine längere Sportsession ein. 

Eine mich selbst nervende Ablenkung im Homeoffice: mein Smartphone – ich denke damit bin ich nicht alleine. Schnell mal auf WhatsApp Nachrichten checken oder auf Instagram die neuesten Stories schauen. Das frisst ungemein viel Zeit und bringt mich aus meinem Flow. Mir hilft es, mein Smartphone einfach nicht mit zum Schreibtisch zu nehmen. Wenn ich wirklich eine Nachricht schreiben oder etwas nachschauen muss, stehe ich auf und hole mein Smartphone (Pluspunkt: zusätzliche Bewegung). Wichtig ist, dass man es dann aber auch wieder wegbringt. Wer nicht ganz so „drastisch“ vorgehen möchte, kann das Smartphone auch erstmal außer Sicht legen. So wirst du nicht immer an das Smartphone und seine Verlockungen erinnert, nur weil es gerade in deinem Blickfeld liegt.

Fazit

Jede Person, die im Homeoffice arbeitet, weiß nach mittlerweile zwei Jahren um die Vor- und Nachteile, die dieses Arbeiten mit sich bringt. Mit unseren persönlichen Erfahrungen im Homeoffice, haben wir dir ja vielleicht noch den ein oder anderen Tipp offenbart, den du bisher noch nicht kanntest. Auch bei uns wird klar: Die Routine, die für die eine Person funktioniert, muss nicht zwangsläufig für die andere Person funktionieren. Also probiere dich aus und schaue, welche Methoden am besten für dich passen, um einen erfolgreichen und schönen Arbeitstag im Homeoffice zu haben.

Lies noch weiter! 
Eine andere Art des Homeoffice: das EU-Office. In diesem Blogartikel erzählen dir Inga und Patrick wie es war, vier Wochen von Palermo aus mobil zu arbeiten.

 

Themen: JUNGMUT, Klimaschutz, Achtsamkeit, Corona, Team JUNGMUT, Tipps, Homeoffice